@wollik sagte in Fronius Symo Wechselrichter/SmartMeter: Datenabruf bei Nacht:
Das hauptsächliche Problem bleibt aber: Wenn der Strom am meisten gebraucht wird, ist der Speicher leer.
Yep, das sehe ich natürlich auch kommen. Allerdings hat der Akku aktuell, in der Übergangszeit, wenn also tagsüber noch genug Licht da ist, den Nachtverbrauch (aktuell: ca. 17:30 - 09:00) hier komplett abgefedert. Da kommen hier bei uns gut 5kW zusammen, sodass dann immer noch gut 30% Reserve drin waren. Die Reserve mit 'etwas' nachladen, hat dann auch mal in der Folgenacht noch gereicht, wenn es mal einen nicht so hellen Tag zwischendurch gab.
Ich habe mit einigen Lösungen per SmartHome/IOBroker inkl. VIS Dashboard und AWTRIX Uhr gute Möglichkeiten gefunden, die Sonnenstunden maximal zu nutzen. Vom erzeugten Strom in den letzten 12 Monaten nutzten wir recht gute 38% selber.
Ja, ich bastele da gerade auch an ein paar einfach lesbaren 'Piktogrammen' für die VIS, allerdings müssen die anderen Nutzer dazu natürlich auch mitspielen. Wenn bei uns Großwaschtag o. ä. ist, ist das hier so ziemlich egal 😢
Meine Anlage ist auf 4,5kW abgeregelt (weiche Abregelung) und für den eingespeisten Strom gibt es knapp 11 Cent netto. Inzwischen erzeugt die Gastherme nur noch zum Duschen Warmwasser - alles andere läuft über Warmwasserspeicher mit 2kW Stromheizung.
Wir mussten von unserer Ölhzg weg, da es keine Ersatzteile mehr gab. Deshalb dann direkt Geothermie. Ich habe der Therme allerdings auch vorgegeben, für WW oder Hzg. max, je auf 3kW zu gehen. Mal sehen ob das hier im Winter reicht. Ist halt kein Niedrigenergiehaus (immerhin Ytong von 1985, Dach + Giebel nachgedämmt und 80% neue Fenster auf 240qm) 😉 , bei welchem die Ölhzg. noch mit bis zu 60°C Vorlauf im Radiatorkreislauf gearbeitet hatte. Notfalls muss ich auf 6kW hoch gehen und dann freut sich sowieso der Energieversorger.
Per IOBroker Skripte wird das Wasser automatisch mit PV Überschuss erwärmt. Das reicht über die meiste Zeit im Jahr. Aber wenn wie im letzten Winter quasi für 3 Wochen PV Strom komplett ausfällt, geht nichts mehr ohne Kohlestrom.
Von letzterem gehe ich auch aus, deshalb bei uns die effizientere Erdwärme, wobei uns unsere Energieversorger immerhin verspricht, dass er nur grünen Strom liefert, für aktuell 0,32Cent/kWh ...
Von Stromspeicher habe ich trotz großem Interesse einfach der sehr hohe kW Preis von über 150€ pro kWh und der absehbare Verschleiß des Akkus abgehalten. Um 150€ bei einem Strompreis von 28 Cent je kWh gleich teuer zum Netzbezug zu machen, braucht es 535 Zyklen - wenn alles gut läuft, hält der Akku 5000 bis 6000 Zyklen. Bei meinem Strombedarf würde ich min. 10kWh benötigen, und der Speicher würde (falls es durchweg genug PV Strom gibt) 16 Jahre halten. An Tagen weniger als 10kWh PV Strom würde der Speicher mehr gestresst - da die Ladung nicht auf 80%, aber eher immer unter 20% kommt.
So ähnlich waren meine Überlegungen auch, wobei ich mich dann letztlich anders entschieden habe, aber eben auch mit etwas kleinerem Speicher. Daher kam auch meine Frage nach dem Ladestand als Datenpunkt, da ich das dann gerne auch, je nach prognostizierten Sonnenstunden, gerne variieren würde, um dem Akku eben genau den Stress zu ersparen.
Obwohl wir jetzt sehr hohe Gaspreise hatten und haben, reichen 75€ im Monat für 170qm (50 Jahre altes Gebäude). Da hat sich bislang für mich Wärmepumpen noch nicht gerechnet, wobei ich auch auf Festholz (Kaminofen) oder Luft-Luft-Wärmepumpen ausweichen kann (wir haben inzwischen 3 Klimaanlagen mit Heizfunktion)
Ich bin mal gespannt wie das hier nun bei uns im Winter wird. Kamin haben wir bisher drauf verzichtet, aber ich denke die Situation ist da bei jedem wahrscheinlich auch ohnehin immer sehr individuell 🙂
Den überflüssigen Strom im Sommer werden wir in die Poolheizung schicken, welche wir bisher eher immer sehr geizig betrieben hatten 😉
Danke für den klasse Austausch 👍