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[gelöst] Deye SUN10k WR wirft den FI im Gen-betrieb
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EDIT: WICHTIGER HINWEIS
Das Installieren solcher elektrischer Einrichtungen muss wegen der Gefährdung von Menschenleben unbedingt von versierten Fachleuten vorgenommen werden! Die Inbetriebnahme dieser Einrichtung ist jedenfalls von einem konzessionierten Elektrounternehmen vorzunehmen.**
Grüß euch!
Heute habe ich ein Thema, das nicht direkt mit den IOB zusammenhängt, aber da eingebunden ist. Seit Tagen probiere ich meinen neuen Deye SUN10k Wechselrichter in den Generatorbetrieb zu bekommen. Sobald das Relais im Deye den GEN-Eingang zuschaltet, fliegt der FI dieser Leitung. Die Installation entspricht einer netzgekoppelten Inselanlage (GEN-Anschluß schaltet nur bei Stromknappheit aus der PV auf das externe Netz) und schaut so aus:
Der Deye ist so konfiguriert:
Deye Systemeinstellungen.pdfHat jemand eine Idee, was die Ursache dafür sein kann. Ich freue mich auf eure wertvollen Tipps!
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Kann es sein, dass der vorhandene FI-Schutzschalter der Type A auf einen FI der Type B ausgetauscht werden muss? Hat jemand andere Lösungsansätze?
[Edit -gelöst] Ich habe den FI-Schutzschalter in Absprache mit dem E-Unternehmen entfernt. Nun läuft es. Ein Test mit einem FI-Schutzschalter der Type B folgt. Bis dahin lasse ich die Sache ruhen.
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Also der gezeigte Schaltplen entspricht hoffentlich nicht der verbauten Verschaltung. Wenn man sich in diesem Schaltplan den Stromweg be NETZ Bezug ansieht würde die Hausinstallation ja via automatischem Netzumschalte OHNE FI am Netz hängen:
Prinzipiell würde ich allerdinsg raten das Problem vom Eltroinstallationsunternehmen das die Anlage installiert hat ansehen zu lassen. So wie du es beschreibst ist die Installation ja neu.
Und was den FI betrifft:
EIn "B" FI wäre zumindest für die Wallbox jedenfalls sinnvoll, wenn nicht sogar vorgeschrieben (sollte der Fachmann aber wissen). "B" ist allstromsensitiv und löst auch bei Gleichstromfehlern aus - "A" ist nur Pulsstromsensitiv. (Siehe https://www.e-mobileo.de/unterschiede-zwischen-fi-typen-einfach-erklaert). Am Auslösen selbst sollte das aber in der von dir geschilderten Situation nichts ändern.Wie / wo ist bei die die Nullung (Verbindung Nullleiter / Erdung) ausgeführt? Ich kenn die Netzausführung in Linz nicht aber ich gehe davon aus, dass dort ebenfalls Nullung der Standard ist.
Löst der FI nur beim Umschalten aus oder generell auch wenn umgeschaltet ist (= läßt sich im Notstrombetrieb nicht einschalten) ?
Ich vermute dass die Nullung hier mitspielt. Schaltet / trennt der Notstromumschalter auch den Nullleiter? Ist der Nullleiter im Zustand Notstrom mit dem Nullleiter des Netzes und damit mit der Erdung verbunden? Generell fliegt der FI (wenn er in Ordnung ist) nur dann, dann die Summe der Ströme der 3 Pahsen und des Nulleiters nicht gleich Null sind. Und das ist nur dann der Fall wenn hinter dem Nulleiter einer der vier Leiter mit dem Erdpotenzial verbindung hat - durch Schaltungsfehler oder duch einen Defekt.
Aber nochmals:
Ich rate dir DRINGEND da nichts dran selbst zu tun. Das ist 200% ein Fall für den Fachmann. Bei Schaltungsfehlern entsteht leicht eine lebensgefährliche Situation - für dich und auch für Fachkräfte des Netzbetreibers (eg. potenzieller Rückspannung). -
@fuzzy1955
Allein die Fragen lassen ja alle Alarmglocken leuten.... Hold dir bitte nen Fachmann.Warum meint jeder, so komplexe Maschinen wie nen Deye selbst installieren zu können?! Das hat die letzten Jahre echt absurde Züge angenommen. Angemeldet scheint da ja auch nix sein.
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Ich nehme an dass du meinst, dass @fuzzy1955 sich einen Fachmann holen soll - sofern kein "Fachmann" involviert war. Mir brauchst du das nicht zu raten. Ich würds zwar ev. selbst installieren - aber ausschließlich in Begleitung und mit Abnahme durch einen konzessionierten Fahcmann. Erstens hab ich keine passenden Messgeräte um die Sicherheit zu testen und zweitens wär mir das Haftungsrisiko (incl. Strafrecht) zu groß um da alleine was zu "basteln".
Ich hoffe ich hab das auch ausreichend geraten. Ansonsten geh ich voll mit dir, dass eine Notstromumschaltung absolut nichts ist was ein (auch ggF fachlich nicht ganz unerfahrener Laie) selbst planen und installieren sollte. Schon alleine die Frage nach dem FI Typ lässt bei mir Zweifel am Fachwissen entstehen. Und die prinzipiell fehlen mir auch Infos ob hier geprüft wurde ob die Anforderungen an die Serienschaltung von FIs erfüllt sind und ob der Deye wirklich ohne Sicherungsschutz mit dem Netzumschalter verbunden werden darf. Und einen Netzseitigen Überspannungsschutz vermisse ich auch (oder der vorhandene ist falsch eingezeichnet) ...
Also auch m.E: MUSS da ein Fachmann ran und die Installation prüfen. Alles andere ist grob fahrlässig.
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@mcm1957
Sorry, falsch zitiert. -
Un noch was - hab mir grad das Handbuch angesehen. Falls ich das richtiuge gefunden habe (https://www.deyesolar.de/images/gallery/PDF/SG04LP3-EU-10KW.pdf) dann ist GEN ein GENERATOR-Eingang. Also entweder der nächste Fehler im Schaltplan oder das Netz hängt gar nicht am NETZ EIngang ...
Edit:
Der OP spricht explizit von "Seit Tagen probiere ich meinen neuen Deye SUN10k Wechselrichter in den Generatorbetrieb zu bekommen." Ich seh auf dem Schaltplan aber nirgends einen Generator... -
@fuzzy1955 said in [gelöst] Deye SUN10k WR wirft den FI im Gen-betrieb:
Kann es sein, dass der vorhandene FI-Schutzschalter der Type A auf einen FI der Type B ausgetauscht werden muss? Hat jemand andere Lösungsansätze?
[Edit -gelöst] Ich habe den FI-Schutzschalter entfernt. Nun läuft es. Ein Test mit einem FI-Schutzschalter er Type
Am besten entfernst du auch gleich alle Sicherungen dann können die nicht fliegen. Und dann die Isolierungen der Kabel - damit besteht die Chance dass du nicht noch mehr solche GROB FAHRLÄSSIGEN Bastelaktionen macht.Sorry - aber so einen Pfusch hab ich schon lange nicht mehr gesehn. Ich hoffe nur inständig dass du alleine lebst und nur dich selbst potenziell umbringst.WARNUNG an alle Mitleser:
Die hier beschrieben 'LÖSUNG' ist GROB FAHRLÄSSIG Und LEBENSGEFÄHRLICH.EDIT:
Auf Grund der nachfolgenden Information und des geänderten Beitargs (Zustz ist bei dieser Anlage sehr wohl ein Fachmann eingebunden. Da dieser vor Ort ist wird er naturgemäß die Situation besser beurteilen können als wir hier im Netz. -
@mcm1957 sagte in [gelöst] Deye SUN10k WR wirft den FI im Gen-betrieb:
Generell: Die PV-Anlage ist von einem Elektrounternehmen betreut worden. Ich selbst bin Elektriker und mein Bruder ist Elektromeister. Also - alles vom Fach. Allerdings hat noch keiner eine solche Anlage installiert. Da heißt es dann - Variantenprobieren.
Also der gezeigte Schaltplan entspricht hoffentlich nicht der verbauten Verschaltung.
Stimmt! Ich habe nachträglich einen FI bei Umschaltung auf das Netz eingebaut.
Ein "B" FI wäre zumindest für die Wallbox jedenfalls sinnvoll, wenn nicht sogar vorgeschrieben
Laut KEBA-Installationsanleitung genügt ein A-Typ.
Wie / wo ist bei die die Nullung (Verbindung Nullleiter / Erdung) ausgeführt?
Im Hauptverteiler und im Unterverteiler der Garage (wegen getrennter Erdungsbänder im Fundament.
Löst der FI nur beim Umschalten aus oder generell auch wenn umgeschaltet ist (= läßt sich im Notstrombetrieb nicht einschalten) ?
Nur beim automatischen Umschalten des Deye. Den Notbetrieb habe ich noch nicht probiert.
Schaltet / trennt der Notstromumschalter auch den Nullleiter?
Ja, der ATS ist 4-polig.
Ist der Nullleiter im Zustand Notstrom mit dem Nullleiter des Netzes und damit mit der Erdung verbunden?
Ja, natürlich. Steht auch im Deye Handbuch.
Generell fliegt der FI (wenn er in Ordnung ist) nur dann, dann die Summe der Ströme der 3 Pahsen und des Nulleiters nicht gleich Null sind. Und das ist nur dann der Fall wenn hinter dem Nulleiter einer der vier Leiter mit dem Erdpotenzial verbindung hat - durch Schaltungsfehler oder duch einen Defekt
Oder es gibt eine Gleichspannung und der FI ist nicht umrichterfest.
Ich rate dir DRINGEND da nichts dran selbst zu tun.
Siehe oben. Ich bin selbstverständlich im intensiven Kontakt mit konzessionierten E-Unternehmen.
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Allein die Fragen lassen ja alle Alarmglocken leuten.... Hold dir bitte nen Fachmann
Keine Angst. Sowas würde ich nie machen . Die Anlageninstallation wurde von einem konzessionierten E-Unternehmen überwacht und abgenommen. Ich bin gelernter Elektriker, habe Unterstützung durch meinen Bruder, der konzessionierter E-Meister ist.
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@mcm1957 sagte in [gelöst] Deye SUN10k WR wirft den FI im Gen-betrieb:
Ich würds zwar ev. selbst installieren - aber ausschließlich in Begleitung und mit Abnahme durch einen konzessionierten Fahcmann.
Genau das habe ich auch gemacht.
Schon alleine die Frage nach dem FI Typ lässt bei mir Zweifel am Fachwissen entstehen.
Da wissen auch die Experten keinen Rat, weil es einen Inselanlage ist, die noch keiner gesehen hat.
ob der Deye wirklich ohne Sicherungsschutz mit dem Netzumschalter verbunden werden darf.
Derzeit ist der Deye mit 2 Sicherungsautomaten in Serie geschaltet abgesichert. Aber ich teste jedenfalls einen B-FI-Schutzschalter
Und einen Netzseitigen Überspannungsschutz vermisse ich auch.
Den gibt es selbstverständlich. Er ist nur nicht in der Altanlage eingezeichnet.
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@fuzzy1955 sagte in [gelöst] Deye SUN10k WR wirft den FI im Gen-betrieb:
Aber ich teste jedenfalls einen B-FI-Schutzschalter
wie hoch ist denn der Strom der da fliesst?
N -> PE? -
@mcm1957 sagte in [gelöst] Deye SUN10k WR wirft den FI im Gen-betrieb:
Also entweder der nächste Fehler im Schaltplan oder das Netz hängt gar nicht am NETZ EIngang ...
Edit:
Der OP spricht explizit von "Seit Tagen probiere ich meinen neuen Deye SUN10k Wechselrichter in den Generatorbetrieb zu bekommen." Ich seh auf dem Schaltplan aber nirgends einen Generator...Es gibt keinen herkömmlichen Generator. Der GEN-Eingang wird statt dessen im netzgestützten Inselbetrieb zum kostengünstigen Aufladen des E-Autos und des Haus-Akkus verwendet. Das habe ich bei der Problemstellung beschrieben.
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@homoran sagte in [gelöst] Deye SUN10k WR wirft den FI im Gen-betrieb:
wie hoch ist denn der Strom der da fliesst?
N -> PEKeiner. N und PE sind verbunden. Ich habe eine Nullung.
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@mcm1957 sagte in [gelöst] Deye SUN10k WR wirft den FI im Gen-betrieb:
Da dieser vor Ort ist wird er naturgemäß die Situation besser beurteilen können als wir hier im Netz.
Danke für die Korrektur! Ich wusste nicht, dass ich mit der vorliegenden Information eine solche Debatte auslösen würde. Sonst hätte ich die fachlichen Qualifikationen der Beteiligen als Einleitung geschrieben.
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Danke für die Klarstellung. Wenn du dir deine ersten Infos nachmals reflektierst wirst du hoffentlich erkennen, dass das Ganze sehr nach Bastellösung ausgesehen hat.
Zu Sache:
Du schreibts dass du die Nullung an 2 Stellen hast. Wenn nun der Nulleiter im Bereich Hausanschluss (nahe NH Sicherungen) mit der Erde verbunden ist, dann ist damit auch der eingangsseitige Nullleiter des "GEN" FIs (oben) mit der Erde verbunden. Wenn andrerseits er Nulleiter des blauen "LOAD" Netzes mit der Erdung im Garagenbereich verbunden ist, dann müsste der Wechselrichter zwischen GEN und LOAD potenzialfrei getrennt sein - auch am Nulleiter. Und das bezweifle ich mal (als Hypothese).Ich vermute, dass du einen Bypass des Nullleiters am GEN FI wie folgt hast:
GEN FI oben (netzseitig) - Nullung Hausanschluss - Erdpotenzial / Grundwaser - Nullung Garage - Eingang LOAD - interne Verbindung im Wechselrichter Nulleiter - Eingang GEN - GEN FI unten (Gen Netz)
Und damit kann bei guter Erdung schon mal Strom am FI vrobei fließen was richtiger Weise zur Auslösung führt. Ich würde mal messen ob bei geöffnetem GEN FI (bei offenen Klemmen) die beiden Nulleiter gegeneinander isoliert sind. (Natürlich alle Phasen ebenfalls trennen aber das brauch ich dir wahrscheinlich nicht zu sagen). Alternativ / zusätzlich kannst du schaun ob die Nulleiter im Wechselrichter getrennt sind - ich vermute mal stark, dass die Nulleiter alle Verbunden sind.
Ev. kannst du die Nullung im Garagenbereich auch trennen und den Potenzialausgleich mittels ausreichend dimensionierter Leitung an den Nullungspunkt der Netzanspeisung herstellen.
EDIT:
Falls dir meine Schilderung des Bypasswegs unklar ist, gib Bescheid - dann versuch ichs grafisch zu zeigen. -
@fuzzy1955
Du kannst dir gar nicht vorstellen welche utopischen Basteleien manche Leute versuchen. Und bei Elektroinstallationen in dem obigen Umfang geht es potenziell um Menschenleben. Baer nach jetzigem Wissenstand ist dir das ja klr. -
@mcm1957 sagte in [gelöst] Deye SUN10k WR wirft den FI im Gen-betrieb:
Danke für deine Infos!
ich vermute mal stark, dass die Nulleiter alle Verbunden sind.
Ja, das ist so.
Ev. kannst du die Nullung im Garagenbereich auch trennen
Das probiere ich. Deine Vermutung ( ... kann bei guter Erdung schon mal Strom am FI vorbei fließen ..) dürfte richtig sein.
.. und den Potenzialausgleich mittels ausreichend dimensionierter Leitung an den Nullungspunkt der Netzanspeisung herstellen.
Ich habe bereits eine 16 mm² Erdungsverbindung vom Unterverteiler zum Nullungspunkt der Netzanspeisung.
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@mcm1957 sagte in [gelöst] Deye SUN10k WR wirft den FI im Gen-betrieb:
Du kannst dir gar nicht vorstellen welche utopischen Basteleien manche Leute versuchen.
Danke, das ist mir jetzt sehr klar geworden. Ich rate auch jedem, solche Installationen unbedingt von versierten Fachleuten machen zu lassen, wenn man keine fundierten Kenntnisse dazu hat. Ja, dabei geht es im Fehlerfall um Menschenleben.
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@mcm1957 sagte in [gelöst] Deye SUN10k WR wirft den FI im Gen-betrieb:
Ev. kannst du die Nullung im Garagenbereich auch trennen
Habe ich soeben probiert. Der FI- fliegt nach wie vor. Ich habe jetzt einen FI Type B bestellt und hoffe, dass das Problem damit behoben ist. Trafo-lose Wechselrichter benötigen offenbar eine allstromsensitive Fehlerstromerkennung.