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Die richtige Planung
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@schlupp Ich würde an Deiner Stelle bevor ich mir Gedanken um den ioBroker oder worauf der läuft - vielmehr Gedanken machen, was Du alles smart machen möchtest und bei einem Neubau soweit wie möglich auf kabelgebundene Systeme (z.Bsp. knx) - als auf Funklösungen setzen. Wenn Du Dich mit knx mal beschäftigst dann wirst Du schnell feststellen, dass man mehr braucht als man denkt und vielleicht anstelle eines Verteilerkastens, ein Verteilerschrank wird oder vielleicht sogar ein Serverraum.
Du wirst dann auch schnell feststellen, was die geeignete Verkabelung ist bzw. wie die Aussehen muss. Am Anfang steht aber immer - was will ich alles steuern. Soll jede Steckdose in den Räumen smart sein, wie sieht meine Inneneinrichtung aus. In der Regel hat man beim Eigenbau ja viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten als der Standarddeckenauslass in der Mitte der Zimmerdecke. Im Prinzip musst Du eigentlich schon zu Beginn Deine Inneneinrichtung planen und gestalten. Möchtest Du Beleuchtungen an den Wänden - soll es Positionsleuchten für die Nacht geben. Gerade bei kabelgebundenen Systemen, an jeden Fensterkontakt, potentielle Klimageräte ... denken.Ich habe dieses Buch mal gelesen: https://www.heimautomation-buch.de/
Es ist jetzt 3 Jahre alt - insofern auch noch nicht technisch überholt.Hier entwirfst Du dann erst mal Excellisten, um Dir nur annährend einen Überblick zu verschaffen.
Fand das auch sehr "spannend" und es zeigt auch Wege zur eigenen Planung. Ich habe selbst zwar noch nie sowas für ein Haus geplant, aber ich fand, dass einem dieses Buch eine Hilfestellung gibt.
Falls dann später noch was fehlt, kann man mit Funklösungen sicher nachrüsten, aber ich würde am Anfang halt hier nicht sparen und bis zu jedem Rollladen, jeder Tür oder alles was man Schalten kann, Kabel und Strom vorsehen.Insbesondere wenn Du auch noch an Mediacenter und Lautsprecher etc. denkst - auch hier sind Kabel schön versteckt jeder Funk oder WLAN Lösung vorzuziehen. Neben Störungen keine Delays etc.
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@schlupp mein Sohn hat alles mit knx gemacht und zu jeder Steckdose, Schalter , Licht ein Lehrrohr in den Keller gelegt. Dafür ist alles zentral im Keller mit Verteilerschrank. Ungefähr 4x2 meter. Wichtig: für jeden Raum ein Elektrikplan machen. Wo kommen Steckdosen, Schalter, etc hin
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@mickym da hast du schon recht, bei einem neubau sollte man wirklich überlegen einen technikraum einzuplanen. zu eng wirds schnell.
darum meinte ich ja auch, raspi sollte er gleich mal knicken. da ärgerst du dich nach 3 wochen...
och, mediacenter, LS und co... wenn mans ganz genau nimmt, baust du dir schon durch unterschiedliche kabellängen zu lautsprechern delays ein. -
@da_woody sagte in Die richtige Planung:
@mickym da hast du schon recht, bei einem neubau sollte man wirklich überlegen einen technikraum einzuplanen. zu eng wirds schnell.
darum meinte ich ja auch, raspi sollte er gleich mal knicken. da ärgerst du dich nach 3 wochen...
och, mediacenter, LS und co... wenn mans ganz genau nimmt, baust du dir schon durch unterschiedliche kabellängen zu lautsprechern delays ein.Gebe Dir auch Recht mit den Kabellängen - aber besser als störungsempfindliche Funklösungen alle mal. Zudem ich jetzt nicht glaube, dass wenn man 2 Räume beschallt, dass man Laufzeitunterschiede im ms Bereich hört.
Aber irgendwie ist das schon schön, alles von Grund auf selbst planen zu können und zu wollen. Der Fantasie sind erst mal keine Grenzen gesetzt (mal vom Geldbeutel abgesehen) - wichtig ist nur, dass man die Intelligenz seines Hauses im Griff behält
Mich stellt meine Wohnung schon manchmal vor Rätsel.
- Aber auch Rätsel lösen kann ja Spaß machen.
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@mickym hehe, in 2 räumen sicher nicht, im selben raum aber schon (links rechts bei stereo) aber otti normalo bekommt das auch nicht mit.
nuja, in meinem alter würde zu den grauen haaren auch noch haarausfall kommen, wenn ich ein haus planen müsste...
rätseln macht spass, solangs im logischen bleibt. wenns unlogisch wird, dann... -
@da_woody sagte in Die richtige Planung:
rätseln macht spass, solangs im logischen bleibt. wenns unlogisch wird, dann...
Das stimmt, wobei man dann eben die Logik nicht durchdrungen hat - meist aufgrund von Wissensdefiziten, was die
oder den Frust nicht geringer macht.
Ich hatte mal einen unfähigen IT-Kollegen, der anstatt bei Fehlern Ursachenforschung zu betreiben, immer mit dem Spruch kam: "Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erden .... " - das habe ich ihm dann schnell wieder ausgetrieben.
Aber wie gesagt, was mir selbst dann auch zu hoch ist und deshalb unlogisch vorkommt ist wirklich Frust. Ich hoffe dann immer noch auf eine
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@schlupp sagte in Die richtige Planung:
- Pro Raum 1 Cat 7 Kabel (Wohnzimmer 2)
- Verteilerkasten bekommt 2 Cat 7 - Einmal Raspberry einmal Redundanz
- Leerrohre in jeden Raum - parallel zu den Luftkanälen der zentralen Lüftung
Ich würde jeden Raum mit mind. einem Cat7 Doppel anfahren. Ggf. bei erreichen des Raumes dieses "aufspalten" und an 2 verschiedenen Stellen je eine Dose setzen. Es sei denn Du planst direkt in den Räumen jeweils noch einen Switch einzusetzen. Dann würde ich aber von Switch zu Switch gleich mit Glasfaser gehen.
Die Erfahrung zeigt auch, dass nichts so unbeständig ist wie die erste Raumplanung. Spätestens bei der 1. größeren Renovierung hat die OHL garantiert neue Ideen und wird ums Verrecken nicht verstehen (wollen) warum der Fernseher oder die EDV denn nicht einfach an die andere Wand kann.
Leerrohre sind für die Zukunft ohnehin obligat und sollten groß genug sein. Sind aber eher als Rettungsanker im Fall der Fälle zu betrachten. Es wird nie wieder so einfach sein Kabel von A nach B zu bekommen wie in der Planungs- und Bauphase.
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Super, genau so ein Feedback hab ich mir erhofft.
Als Anfänger in dem Bereich stellt man sich vieles vor und merkt dann erst wie aufwendig das wird.Ich werd mir mal die Sache mit KNX anschauen.
Kabel an jedes Fenster, an jede Tür, an jedes Licht. Das wird ein Spass. Ich seh jetzt schon meine Holde am Rad drehen wenn ich ihr erzähl was da alles rein soll.Zum Thema Netzwerk
Hintergrund der Kabel ist die Option der Anbindung diverser Netzwerkgeräte wie TV-Receiver, Raspberrys, TV, Laptop, Netzwerklautsprecher etc.Zum Thema KNX
- Bis wann muss die Planung stehen?
Im Juli haben wir die erste Bauplanung für das Raumlayout. Wie das mit den Kabeln etc aussieht kommt ja erst später im Normalfall. Darum will ich auch in jeden Raum "ausreichend Leerrohre legen. Jedes Fenter und jede Tür machts natürlich nicht leichter. - Gibt es etwas bei der Ausstattung zu beachten bezüglich der Verwendbarkeit in Verbindung mit KNX? Beispielsweise "Fenster A aus Alu lässt sich nicht verkabeln weil..."
- Kann man grob sagen was ein "laufender Meter KNX kostet"
- Inwiefern kann ich bei KNX selber "programmieren?" Brauche ich da einen Techniker für die Einrichtung oder kann ich das selber lernen?
- Was wenn der Server ausfällt? Kann ich Licht und Co dann weiterhin konventionell bedienen?
Ich bin für jeden weiterführenden Link oder Tips dankbar.
Falls einer derzeit in Peking ist gerne auch mal bei nem Kaffee oder BierchenUnd abschließend:
Kennt jmd einen fähigen Ansprechpartner, Planer, Installateur im Raum Stuttgart, Böblingen den ich in die Planung einbinden kann? - Bis wann muss die Planung stehen?
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@schlupp du hast ja schon geplant alles mit den Lüftungsschächten zu verfahren, das ist gut. Generell würde ich dir Empfehlen so wenig wie möglich Unterputz zu verlegen, also auch Wasser und Abwasser.
Lass dir einen (oder bei bedarf mehrere) Zentralen
Schacht Bauen der jederzeit gut Zugänglich ist. Das macht Wartung und Späteres erweitern einfacher.Außerdem würde ich so viel möglich an der Decke verlegen und die Abhängen, entweder Klassisch mit Revisionsöffnungen oder gleich Kastendecke wo man jedes Element einfach raus nehmen kann.
Und dann nur die letzten Meter Unterputz, 2m Leerohr lassen sich auch Nachträglich noch mit relativ wenig Dreck verlegen.
So werden Büro-/Industriegebäude schon lange Gebaut weil es flexibler und auch Kostentechnisch besser ist.@schlupp sagte in Die richtige Planung:
Kann man grob sagen was ein "laufender Meter KNX kostet"
Für das Kabel sicher, aber das dürfte wenig über die Gesamtkosten aussagen. KNX bietet die Möglichkeit vieles in eine Zentrale Verteilung ein zu Bauen, wodurch man auf viel Klassische installation zurück greifen kann. Man kann ganz normale Taster verwenden wenn man möchte, die Zieht man in die Vertwilung und legt sie auf KNX Schnittstellen. Das gleiche Gilt für Lampen, Steckdosen, Bewegungsmelder und Fensterkontakte.
@schlupp sagte in Die richtige Planung:
Inwiefern kann ich bei KNX selber "programmieren?" Brauche ich da einen Techniker für die Einrichtung oder kann ich das selber lernen?
Grundsätzlich kann man das lernen, aber die Software zum Programmieren kostet was. Es macht Sinn das von einem Profi erledigen zu lassen, weil das doch einiges an Zeit in Anspruch nimmt und der weis worauf es ankommt. Normal macht das dann der Elektriker der das System auch installiert.
@schlupp sagte in Die richtige Planung:
Was wenn der Server ausfällt? Kann ich Licht und Co dann weiterhin konventionell bedienen?
KNX setzt auf Verteilte Intelligenz, ein Server Ausfall bedeutet nur reduzierte Funktionalität aber keinen Totalausfall.
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@schlupp sagte in Die richtige Planung:
Zum Thema Netzwerk
Hintergrund der Kabel ist die Option der Anbindung diverser Netzwerkgeräte wie TV-Receiver, Raspberrys, TV, Laptop, Netzwerklautsprecher etc.Genau aus diesem Grund mein Hinweis auf mind. 1 Cat7-Doppel. Selbst das wird sicherlich nicht reichen. Zumindest im Wohnzimmer würde ich mind. 2 Doppel oder gleich nen Switch einplanen.
Kleines Beispiel:
Wir haben letztes Jahr unser Wohnzimmer komplett renoviert. Der neue Fernseher hängt vor einem separaten Trockenwandvorbau, den ich gesetzt habe um die ganze Technik, bzw. teilweise die Geräte incl. Switch dahinter bzw. darin unterzubringen. Bei uns war/ist übrigens an der Stelle ein Cat7-Doppel vorhanden.
Ich brauchte aber Netzwerk-Anschlüsse für TV, VU+ Receiver, AV-Receiver, Ambilight-PI, Nvidia Shield TV, WLAN-AP und Homematic-LAN-Gateway. Da sind so Spielereien wie ein FireTV Cube/Stick, Netzwerklautsprecher oder HTPC noch gar nicht dabei. Letzteres brauche ich auch nicht, da das alles von der Synology aus dem Keller kommt. Ein 8er Switch wäre aber so oder so bereits komplett voll gewesen. Daher habe ich in besagten Trockenwandvorbau gleich einen 16er POE-Switch integriert. Damit waren dann wenigstens Stromanschlüsse teilweise einsparbar.Da hätten wir also den oben schon erwähnten (zusätzlichen) Switch. Dank homogener Unifi-Infrastruktur im Haus und genügend Reserve am Switch habe ich dass Cat7-Doppel benutzt um den 16er-Switch mit dem großen Switch im Keller per Link-Aggregation zu verbinden.