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Balkonkraftwerk mit FritzDect-Verständnisproblem
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Natürlich geht der Strom bei dir ins Netz... wohin auch sonst... Zähler OHNE Rücklaufsperre wären das Optimum. Dann läuft der Zähler nämlich rückwärts und entspricht quasi einer Vergütung von ~0,3€
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@warp735 sagte: Zähler OHNE Rücklaufsperre wären das Optimum.
... das der Netzbetreiber nicht zulässt!
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@paul53 sagte:
... das der Netzbetreiber nicht zulässt!
wenn das Balkonkraftwerk ordnungsgemäß gemeldet wurde.
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@homoran sagte: wenn das Balkonkraftwerk ordnungsgemäß gemeldet wurde.
Man kann es lassen und dann irgendwann im Dunkeln sitzen.
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@paul53 sagte in Balkonkraftwerk mit FritzDect-Verständnisproblem:
... das der Netzbetreiber nicht zulässt!
das ist ja wohl logisch... von mir erfährt ers nicht
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@paul53 sagte in Balkonkraftwerk mit FritzDect-Verständnisproblem:
und dann irgendwann im Dunkeln sitzen.
was meinst du damit? Ja hoffentlich nicht, dass diese paar kwh auffallen würden?
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@warp735 sagte: dass diese paar kwh auffallen würden?
Das sicherlich nicht. Ist Dein Balkonkraftwerk von außen unsichtbar?
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Ich hab ja keins... aber wenn, wäre es nicht sichtbar/einsehbar (ausser ggogle findets irgendwann
)
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@paul53 sagte in Balkonkraftwerk mit FritzDect-Verständnisproblem:
Der Strom wird eingespeist (geht zurück), wird aber nicht (rückwärts) gezählt, ist also ein Geschenk an den Stromversorger. Wo soll die überschüssige Energie sonst bleiben (Energie-Erhaltungssatz)?
okay jetzt wird auch für mich ein Schuh draus, die Sperre ist nur für das zählen... oh man eigentlich logisch wenn man es liest...
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jetzt muss ich aber nochmal dumm fragen, das beschäftigt mich... also Sorry für die vielleicht blöde Frage
Wenn ich mein Balkonkraftwerk
-> in eine Steckdose an einem Strang mit mehreren Steckdosen an Sicherung A im Haus einstecke,
wir der dort erzeugte nicht genutzte Strom bspw. an einem anderen Strang einer anderen Sicherung B im Haus "genutzt" -
@rosi8818 sagte: an einem anderen Strang einer anderen Sicherung B im Haus "genutzt"
Ja.
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@paul53 sagte in Balkonkraftwerk mit FritzDect-Verständnisproblem:
Wenn der "Strang" an der gleichen Phase hängt: Ja.
Ahh, wieder was dazu gelernt, danke... in dem Fall ist das so da mein Gartenhaus mit einem 3x2,5 gespeist ist also dafür eine Phase hat.
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Bei saldierenden Zählern ist es egal auf welcher Phase das Kraftwerk hängt. Der erzeugte Strom kann überall genutzt werden.
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Hammer, wie hier einem wieder geholfen wird...jetzt muss ich nur noch sehen wie ich in VIS etwas basteln um wenigstens erstmal zu sehen was da so passiert...
großes DANKESCHÖN -
wie @paul53 geschrieben hat: Wenn du z.B. auf L1 einspeist wird die erzeugte Energie auch direkt von allen Verbrauchern die ebenfalls an L1 hängen verbraucht.
Hast du dann auf L1 einen Überschuss, die Anlage produziert z.B. 500 Watt, du verbrauchst auf L1 aber nur 200 Watt, dann werden 300W in das öffentliche Netz eingespeist.
Aber - auch wenn dein Stromzähler nicht rückwärts läuft, so kumuliert er aber:
L1 - du speist 300W ein
L2 - bezieht gerade 100W aus dem Netz
L3 - bezieht gerade 200W aus dem NetzDann bleibt der Zähler stehen - er verrechnet plus und minus in Summe.
L1 - du speist 300W ein
L2 - du beziehst 500W
L3 - du beziehst 100WDann würde der Zähler nur 300W zählen.
Du sparst also egal auf welcher Phase du einspeist. Der innere Monk möchte eventuell die Phase nehmen auf der auch der meiste Verbrauch ist.
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@bananajoe wow, tolle Erklärung und ja mein innerer Monk ist manchmal zu stark
aber damit kann ich ja schon mal echt viel anfangen.
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@bananajoe sagte: auch wenn dein Stromzähler nicht rückwärts läuft, so kumuliert er aber:
Dazu gelernt, dass sich die Rücklaufsperre auf den Saldo über die 3 Phasen bezieht, was eigentlich logisch ist.
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Noch ein Hinweis zum möglichen Betrieb an Zählern ohne Rücklaufsperre. Klar kann man dann mehr sparen, da er ja manchmal rückwärts läuft. Nur, wenn es raus kommt, ist man nicht nur dran wegen der paar kWh, die man da gut vergütet bekam. In Deutschland ist man damit dran wegen Steuerhinterziehung, Das wird dann unter Umständen wesentlich teurer als das, was man über die gesamte Laufzeit der Anlage eingespart hat.
Zum Betrieb selbst: Absolut empfehlenswert. Ich habe drei Module an einem Growatt MIC 600 TL-X. Alles legal und angemeldet und Zähler ohne Rücklaufsperre. Dennoch spare ich da schön ein. Im letzten Jahr seit Inbetriebnahme im April 850kWh, dieses Jahr seit Januar bereits über 700kWh. Die Module sind auf dem Süddach perfekt ausgerichtet und ohne Schatten. Man sieht schön, wie der Regler bei 600W dann zumacht und dieser Level den Tag über über viele Stunden gehalten wird, solange es nicht bewölkt ist. Einfacher kann man sich nicht an der Energiewende beteiligen. Wer mehr will, muss halt an die große Anlage ran. Das ist aber ungleich mehr Aufwand mit Anmelden und Einnahmen versteuern und und und. Und selbst montieren ist dann auch nicht mehr, Aber kann ja noch kommen…
Also keinen Tag länger warten als nötig und rasch in Betrieb nehmen!Gruss, Jürgen
Edit: Hier mal ein Bild des heutigen Tages, was ich mit Plateau meine:
Die Leistung kommt einmal direkt vom Growatt, zusätzlich hängt noch ein Sonoff dazwischen der auch nachts misst (da scheint aber null Strom zu fliessen, Wechselrichter scheint hart abzuschalten). Zusätzlich noch die per Sensor der Davis-Station gemessene Strahlung und die für den Standort theoretisch errechnete Maximal-Strahlung. -
Brauchst du so viel tagsüber? Drei Module müssen sich ja auch erstmal wieder rechnen. Hab das zu lange vor mir her geschoben. Jetzt gibt es kaum noch was bzw für Preise wo es sich nicht mehr lohnt
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@warp735 Hat mich in Summe 850,-€ gekostet. War ein Komplett-Paket. Drei Module mit dem Wechselrichter und noch Kleinkram. Dazu kamen dann noch Schienen, Metalldachziegel und Haken für die Montage, paar Meter Kabel und eine kleine Unterverteilung. Darin sitzt der Sonoff und ein extra Sicherungsautomat. Verkabelt ist direkt mit dem Stromkreis, also weder über Schuko noch per Einspeisesteckdose. Da ich im Büro eh einen Brüstungskanal mit Steckdosen gesetzt habe, habe ich da direkt eingeklemmt. Wobei ich für derartige elektrische Arbeiten dann einen Elektriker empfehle, wenn man nicht genau weiss, was man da tut. Ansonsten ist die Montage der paar Module und das Verkabeln zum Wechselrichter und einstecken per Schuko oder Wieland eigentlich von jedem machbar, der keine zwei linken Hände hat.
Ob ich so viel brauche? Nun ja, bei mir ist ein Zweirichtungszähler verbaut, Netzbetreiber bestand damals darauf. Laut dem habe ich seit April 2021 ganze 4,5kWh eingespeist. Also so 1,50€ verschenkt. Den Rest brauche ich selbst. Dank zweier Server, 2 NAS, dem ganzen Netzwerkgedöns und was sonst so in einem Haus anfällt ist der Grundverbrauch auch nachts zwischen 4-500W. Tagsüber mehr dank Homeoffice an drei Tagen die Woche. Auto will auch noch geladen werden. Und an Tagen wie heute läuft auch noch eine Klimaanlage im Schlafzimmer, da bleibt von den 600W gleich mal nix über und ich beziehe noch kräftig vom Netzbetreiber. Man gönnt sich ja sonst nix.
Wer weniger verbraucht, der kommt sicher auch mit 2 Modulen hin, hat halt eine spitzere Kurve und das Plateau mit Abregelung bei 600W wird nur bei bestem Wetter und für kürzere Zeit erreicht.
Wer es „richtig“ machen will, der macht das Dach voll mit Solar, verbraucht so viel wie möglich selbst und lässt sich den Rest mit ein paar Cent vergüten. Kleinvieh macht auch Mist und in der geplanten Laufzeit von 20+ Jahren kommt man damit auch ins Plus. Zieht halt den ganzen Rattenschwanz mit Genehmigen, Steuer und so weiter hinter sich her, kostet erst einmal viel mehr und man muss warten, bis ein Elektriker mal Zeit und Erbarmen hat.
Wenn ich die Daten von 2021 und dem bisherigen Ertrag von 2022 nehme, könnte ich auf ca. 1000kWh pro Jahr kommen. Bei 30 Cent pro kWh, die ich sonst zahlen müsste sind das 300,-€, die ich spare. Nach etwas mehr als 3 Jahren hätte ich da die Anschaffungskosten also schon drin und spare ab da 1:1. Wobei ich schon beim Kauf so geplant hatte, dass die Anlage die Grundlast des Hauses im Optimalfall lange abdeckt, was BEI MIR so gut funktioniert.Gruss, Jürgen