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Schaltsteckdosen induktive Last
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Habe mich mal in der Familie bei den Elektromeistern umgehört.
Zur meiner Eingangsbemerkung bezüglich der doppelten Leitung für den "Nullleiter" habe ich nur Kopfschütteln geerntet. Kann sich keiner der beiden Erklären wofür das gut sein soll bzw. welchen Sinn das macht. Jetzt kann es natürlich sein das es noch vor Ihrer Zeit etwas gab... was dann aber grob älter als 35 Jahre sein müsste.
Von diesen "billig" Steckdosen aus "China" haben mir eigentlich beide abgeraten. Wie bereits von den anderen geschrieben zum messen OK, zum Schalten eher nicht... auch wenn die heute CE etc. Kennzeichnungen tragen lässt das Innenleben und die Verwendeten Teile oft (nicht immer) eher zu wünschen übrig.
Am Ende muss jeder für sich selber Entscheiden ob er das Risiko geht oder nicht bzw. ein Paar Euro mehr investiert oder eher nicht.
Schalten von Waschmaschine / Wäschetrockner / Spülmaschine macht bei mir keinen Sinn mehr da alle Geräte nach Spannungsabschaltung und Spannungszufuhr leider nicht von alleine weitermachen.... Moderne Elektronik statt der alten Drehwähler
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@wendy2702 sagte in Schaltsteckdosen induktive Last:
Habe mich mal in der Familie bei den Elektromeistern umgehört.
Zur meiner Eingangsbemerkung bezüglich der doppelten Leitung für den "Nullleiter" habe ich nur Kopfschütteln geerntet. Kann sich keiner der beiden Erklären wofür das gut sein soll bzw. welchen Sinn das macht. Jetzt kann es natürlich sein das es noch vor Ihrer Zeit etwas gab... was dann aber grob älter als 35 Jahre sein müsste.
Sicherlich mehr als 35 Jahre.
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Also wegen der doppelten N leitung hab ich eine logische Erklärung ....
Wenn zur Waschmaschine und zum Trockner eine Leitung gezogen wurde und beide getrennt abgesichert sind, dann liegt dort quasi 380V ohne die 3. Phase an.
Normalerweise nimmt man ab Verteilersicherung diese Geräte einzeln über je 1 Zuleitung ab.
Wenn das nun aber mit nur 1 Leitung geschieht, (5x1,5² = L1,L2 & N), dann fließen über den N Leiter phasenverschoben um 120° eben mehr als 16A zurück. 16A x 2 x cos(PHI)
Daher die 2Kabel N-Lösung. Querschnittsvergrößerung des N Leiters....
Ist aber vollkommen ungebräuchlich, jedoch besser als ne 380V 3Phasen-Zuleitung vollkommen ungleich zu belasten.
Ob es überhaupt erlaubt ist, dazu bin ich schon zu lange aus dem Themenfeld raus, aber ich könnte mir vorstellen es ist NICHT erlaubt....Just my 2 cents
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@hans_999 eine der besten Antworten die ich zu diesem Thema (Relais in Billigsteckdosen) je habe lesen dürfen und auch völlig korrekt!
Nur zur letzten Frage - welche Alternativen gibt es? Da gibt es tatsächlich eine von Aeotec:
https://www.amazon.de/Aeotec-Zangenamperemeter-einer-60A-AEOEZW095C1A60/dp/B017DV3URSIch persönlich (bin vom Fach) setze solche Steckdosen nur in Ausnahmefällen ein. In meiner (M/S)-Steckdose hinterm TV sind mir in 4 Jahren schon 2 mal die Relais kaputt gegangen!
Das mit der geringen Lebensdauer von Relais muss man halt wissen und das "Restrisiko" für sich bewerten... Wenn man auf Nummer sicher gehen will sollte man deshalb sowas einfach nicht einsetzen!
Der Hersteller der Steckdose spielt hier keine große Rolle, auch teure Geräte halten nicht lange....im besten Fall sind die Kontakte nach 2-3 Jahren einfach zusammengebacken ... -
@TomT sagte in Schaltsteckdosen induktive Last:
Also wegen der doppelten N leitung hab ich eine logische Erklärung ....
Wenn zur Waschmaschine und zum Trockner eine Leitung gezogen wurde und beide getrennt abgesichert sind, dann liegt dort quasi 380V ohne die 3. Phase an.Vielleicht sind es etwas zu wenige Infos über meine Hausverteilung, bzw. am Ende dann zu viele Infos, als dass man die irgendwie vernünftig verwerten könnte.
Das Haus ist von 1960 und ich habe zwei Unterverteilungen für UG und OG. Ursprünglich waren in der Waschküche nur zwei Perilex Dosen verbaut. Allerdings 1phasig mit einem normalen 3 x 1,5mm^2 Kabel (Unterputz) angeschlossen.
Ich schätze, dass man dies damals in Feuchträumen so gemacht hat. Hinterfragt habe ich das nie.
Eine Dose davon wird auch mit einem Perilex Stecker an einer alten Miele Maschine genutzt. Hier hat der Elektriker nur den Stecker der Waschmaschine ausgetauscht. Fragt mich bitte nicht, warum man damals die Dosen nicht ausgetauscht hat, aber das wird das Geheimnis meiner lieben Mutter und des Elektrikers bleiben.Später als dann noch weiterer Bedarf da war, hat man jeweils 2 x 4adriges Kabel von den Unterverteilungen auf normale Aufputz Feuchtraum Schuko Steckdosen gelegt.
Und in diesen Schuko Steckdosen (1phasig angeschlossen) ist nun der blaue Draht (Neutralleiter) und der braune Draht gemeinsam angeschlossen.
Ob die in der Unterverteilung auch tatsächlich gemeinsam auf der Schiene liegen, kann ich nicht sagen. Da habe ich nicht nachgesehen und möchte auch eigentlich nicht da dran gehen. Der erfragte Grund, warum hier 4adrig verlegt und 2x 1,5mm^2 auf dem Neutralleiter liegt, wurde dann wie oben geschildert beantwortet.Ich selbst habe dann noch die eine ungenutzte Perilex Steckdose wieder aktiviert, als wir eine zweite Waschmaschine anschaffen mussten. (Große Familie, viele Kinder, viel Wäsche).
Dazu habe ich allerdings einen Perilex Stecker auf 2 zusätzliche Aufputz Feuchtraum Schukosteckdosen mit Umschalter gelegt, anstatt den Stecker der Waschmaschine auszutauschen. Das kam mir suspekt vor.Ebenso konnte ich dann einen Trockner und zwei Waschmaschinen so anschließen, dass ich entweder 2 x waschen, oder aber 1 x waschen und 1 x trocknen gleichzeitig kann. Eine Waschmaschine und der Trockner liegen auf der Perilex Dose und haben dann ja durch den Umschalter immer einen gesperrten Stromkreis. So kommt meine Frau auch nicht in die Verlegenheit versehentlich beides anzustellen. Und die andere Waschmaschine liegt auf der nachträglich eingebauten Aufputzdose mit dem 4adrigen Kabel.
Da ist also nirgendwo irgendwas 3phasig oder auch nur 2phasig angeschlossen.
Ich habe nun allerdings, da ich durch diese "verdammten"Schaltsteckdosen wieder mit der Thematik in Kontakt gekommen bin, einen Elektriker beauftragt, der mir das auseinanderpflücken soll und ggfls. das 4adrige Kabel auch 2phasig anschließen soll, so dass ich hier auch zwei Geräte regulär anschließen kann.
Die Perilex Dosen werden in diesem Zuge auch gegen Schuko ausgetauscht und am Ende, wenn alles so funktioniert, wie ich das möchte, habe ich dann in der Waschküche drei (für beide Unterverteilungen dann sechs) Steckdosen, die jeweils mit 16 Ampere abgesichert sind und an denen ich (erst einmal unabhängig von Schalt- Messsteckdosen) drei Verbraucher gleichzeitig laufen lassen kann.Momentan gehen ja immer nur zwei gleichzeitig in der Kombi wie es angeschlossen ist.
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@mehrwiedu sagte in Schaltsteckdosen induktive Last:
Und in diesen Schuko Steckdosen (1phasig angeschlossen) ist nun der blaue Draht (Neutralleiter) und der braune Draht gemeinsam angeschlossen.
Nun, das sagt eigentlich alles: der Elektriker hat damals gepfuscht. Das war schon immer verboten. Der Neutralleiter hat blau zu sein! (Bis Mitte der 60er war er grau.) Niemals durfte aber braun gewählt werden. Außerdem völlig unnötig. Vermutlich hatte er dieses Kabel übrig und wollte es teurer verkaufen...
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@Dr-Bakterius sagte in Schaltsteckdosen induktive Last:
Nun, das sagt eigentlich alles: der Elektriker hat damals gepfuscht. Das war schon immer verboten. Der Neutralleiter hat blau zu sein! (Bis Mitte der 60er war er grau.) Niemals durfte aber braun gewählt werden. Außerdem völlig unnötig. Vermutlich hatte er dieses Kabel übrig und wollte es teurer verkaufen...
Ich habe auch noch Bestandsinstallationen mit Schwarz,Grau,Rot liegen. Die Perilex Dosen z. B. und so gut wie alle unteren Räume, sowie sämtliche Deckenlampen vom Schalter bis in die Verteilerdose sind so angeschlossen.
Neu gelegt und neu verkabelt wurden nur die insgesamt 4 Badezimmer und Gäste-WCs und die direkt daran angrenzenden Räume, als wir die renoviert haben (Fliesen und Sanitäre Anlagen) und FIs für jedes Bad haben nachrüsten lassen. Der Rest ist so geblieben.Ob es am Ende in der UV angeschlossen ist oder nicht, ist es mir eigentlich wumpe.
An den Schaltschrank und die Elektrik (in den Wänden) geht von uns niemand dran.
Der jetzt beauftrage Elektriker wird es mir ja dann erklären, oder mich zumindest aufklären können.
Und was da Ende der 60er für nen Meter Kabel bezahlt wurde, juckt mich jetzt auch nicht mehr.
Im Idealfall habe ich ab übernächste Woche eine zusätzliche Phase, für 1,28 DM netto mit Wert von vor ca. 50 Jahren, dort anliegen. -
@Dr-Bakterius sagte in Schaltsteckdosen induktive Last:
Nun, das sagt eigentlich alles: der Elektriker hat damals gepfuscht. Das war schon immer verboten. Der Neutralleiter hat blau zu sein! (Bis Mitte der 60er war er grau.) Niemals durfte aber braun gewählt werden. Außerdem völlig unnötig. Vermutlich hatte er dieses Kabel übrig und wollte es teurer verkaufen...
Kannst du mir mal bitte eine verlässliche Quelle nennen, wo steht, daß der blaue Leiter nur N sein darf? Und es verboten ist, diese Farbe für eine Phase zu benutzen?
Meines Wissens nach gibt es lediglich 1 Farbe, bei der es per Vorschrift verboten ist, für etwas anderes benutzt zu werden, und das ist Gelb/grün. Diese darf nur für die Schutzerde verwendet werden.
Dann würden die EVU's ja alle verbotenerweise den blauen Leiter als Phase bei der Haupteinspeisung in die Gebäude verwenden. Hier kommen 4-adrige Leitungen an : schwarz, braun, blau und gelb/grün.L1/L2/L3/PEN@ mehrwiedu
Perilex ist eine Drehstromdose und genau das habe ich vermutet. Hier wurde bestandtechnisch von 380 auf 230V umgebaut. Da du jedoch 2 getrennte Zuleitungen mit 4 Leitern hast, ist diese parallele Nutzung von blau/braun nicht nötig, es sei denn du hast 1,5² liegen und die Zuleitung ist mit mehr als 16A abgesichert.
Naja, warten wir ab, was der Elektriker rausfindetGrüße
Tom -
Wenn in einem Stromkreis ein Neutralleiter vorhanden ist, muss dieser mit der Farbe Blau gekennzeichnet sein.
Damit auch hier die Kennzeichnung eindeutig bleibt, ist ungesättigtes Blau (Hellblau) zu verwenden.
Soweit ein Neutralleiter nicht vorhanden ist, kann der blau gekennzeichnete Leiter auch für andere Funktionen, außer als Schutzleiter, verwendet werden.
Für Wechselstrom-Außenleiter sind die Farben Schwarz und Braun zu bevorzugen.
(Quelle)Weitere Quellen: DIN VDE 0293-308:2003-011 Abschnitt 3.2 und DIN VDE 0100-510:2011-03 Abschnitt 514.3.1.Z1
Im Haushalt ist also nur für den Neutralleiter die Farbe blau zulässig!
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Das erklärt es
Danke für die Quellen