Raspberry Pi 3 - Lebenszeit SD Karte -> gehen die wirklich schnell kaputt?
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Es gibt da sogenannte Industrie Karten. Die haben nicht den normalen MLC Speicher drin,
sondern den SLC-Nand Speicher. Die haben 1 Mille Schreibvorgänge und nicht 100.000 wie
die MLC. `
Das hat mich doch direkt neugierig gemacht, da ich schon einige SDs durch habe…Consumer-SDs haben sehr anfällige TLC-Speicher, gute Industrial-Karten SLC. Der ist aber sehr teuer (ich hab 8GB-Karten für >100€ gefunden). MLC ist eine Zwischenstufe, unwesentlich teurer als TLC und weist deutlich erhöhte Lebensdauern ggü. Consumer-Karten auf.
Hauptprobleme waren bei mir bisher immer SD-Ausfall durch Überlastung und Stromverlust (Stecker gezogen oder Stromausfall).
In Zukunft wirds ne Kombination geben aus MLC-Karten und ner Raspberry-USV (https://www.tindie.com/products/xorbit/lifepo4weredpi3/)
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Hauptprobleme waren bei mir bisher immer SD-Ausfall durch Überlastung und Stromverlust (Stecker gezogen oder Stromausfall). `
Da muss man differenzieren zwischen dieser Ursache und wirklich geschrotteten Karten.
Wenn genau beim Schreibvorgang der Stecker gezogen wird ist ggf. die Dateistruktur, nicht aber die Karte hin.
Das gilt für jeden Rechner.
Gruß
Rainer
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Korrekt! Meist war wirklich nur das Dateisystem hin, ich musste aber auch schon Karten entsorgen.
Ärgerlich ist es, wenn der Pi sich richtig aufhängt, sodass man er noch durch "Strom aus, Strom an" wiederbelebt werden kann und dann die SD-Karte "ätsch" sagt.
Nichtsdestotrotz hieß es jedes Mal: neues Image einspielen und neu konfigurieren. Hoffe, das gehört mit USV und industrial-Karte bald der Vergangenheit an.
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So…ich habe jetzt alles platt gemacht und neu aufgespielt. In Zukunft werde ich mich nicht nach ärgern und nicht versuchen das Problem zu "beheben" sondern einfach "ratzfatz" neu installieren...
Bei mir ist es wohl auch immer nur irgendwas an den Daten was da kaputt geht. Hilft eine Stromversorgung über Batterie dauerhaft um das zu verhindern?
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Hilft eine Stromversorgung über Batterie dauerhaft um das zu verhindern? `
Wenn die Ursache ein unterbrochener Schreibvorgang ist - ja!…bis die Batterie leer ist
Gruß
Rainer
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Deswegen hat die von mir verlinkte USV eine Shutdown-Funktionalität, die den Raspi rechtzeitig runterfährt. Lieber System vorübergehend aus als Daten dauerhaft beschädigt
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Deswegen hat die von mir verlinkte USV eine Shutdown-Funktionalität, die den Raspi rechtzeitig runterfährt. Lieber System vorübergehend aus als Daten dauerhaft beschädigt `
Genau so sehe ich das auch, zumal ich meinen Raspi regelmäßig für ein halbes Jahr allein lasse. https://shop.olmatic.de/de/home/1-susv-pi-basic.html ist zwar etwas teurer, passt aber zusammen mit dem HM-Funkmodul und einem 3-Ah-Akku in ein https://www.conrad.de/de/raspberry-pi-gehaeuse-schwarz-tek-rpi-xl9-raspberry-pi-1396915.html. Morgen kommt mein https://www.amazon.de/dp/B00NV63YT4/ref=pe_386171_51767411_TE_dp_1, auf den ich das root fs verschieben werde, womit es noch zuverlässiger werden soll. -
Angenehmer Nebeneffekt mit dem root fs auf dem SLC-USB-Stick ist die Geschwindigkeit:
SD lesen: 23 MB/s, USB lesen: 29 MB/s, SD schreiben: 12 MB/s, USB schreiben: 29 MB/s
Als SD Card habe ich die 16 GB Transcend Premium 400x verwendet.
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Fahre seit 9 Monaten auf USB, zuerst nur root aber seit heuer auch boot.
Hatte schon zwei abgerauchte SD's (Markenware from Sandisk) aber noch kein Problem mit USB (hauptsächlich Transcend).
Wie eben schon gesagt war bei mir die Geschwindigkeit auch fast doppelt so groß.
Das Problem sind die Log-Dateien, die permanent schreiben, neben meinen Datenaufzeichnungen in Postgre (welches weniger overhead erzeugt als MySQL und InfluxDB) mit ca 10 Werten/Minute sind sie die 'Speicherfresser'.
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@fsjoke:Das Problem sind die Log-Dateien, die permanent schreiben `
Weiß jemand, wie man hier die Frequenz reduziert/einstellt? Habe nichts dagegen, wenn die Logdateien nur alle 5-10 Minuten auf der SD landen. -
Dazu gibt es bei der Konfiguration der History Einstellungen bei den Objekten den Wert Anzaht Daten im RAM.
SQL und influxDB sind sowieso nicht für den Betrieb auf SD-Kareten geeignet.
Gruß
Rainer
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Und wie siehts aus mit den ioBroker-logfiles?
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Und wie siehts aus mit den ioBroker-logfiles? `
Ich habe alle Adapter-Instanzen auf Log-Stufe "warn" gestellt außer der JS-Instanz (Log-Stufe "info") und habe so nur wenige Log-Einträge (oft nur 3 Einträge am Tag).
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Soo dieses Thema ist nun schon etwas älter und ich wollte mal nachfragen, wie die Erfahrungen ausssehn.
Die großen Speicherkarten kosten ja kaum noch was. Ich z.B. habe mir eine 128GB Karte in den Raspberry gepackt um die Schreibvorgänge zu verteilen. Läuft alles in den Standardeinstellungen auf die SD-Karte SanDisk Extreme Pro 128GB inkl. Log und History etc. Bisher rund 1 Jahr ohne Probleme. Raspberry Pi 4 2GB.-Was meint ihr, ist das eine gute Taktik?
-Besser kleine SLC, oder große Consumer Karten kaufen?
-Wir schützt ihr euch vor einem möglichen Ausfall der Karten?
-Tägliches Backup per Backitup-Adapter, oder Komplett-Image der Karte?Kann man die Log-Einträge nicht irgenwie in eine RAMDISK auslagern und nur alle 5min. auf die SD-Karte schreiben?
Hier wäre eine Globale Einstellung von iobroker richtig cool! -
@loverz sagte in Raspberry Pi 3 - Lebenszeit SD Karte -> gehen die wirklich schnell kaputt?:
Kann man die Log-Einträge nicht irgenwie in eine RAMDISK auslagern und nur alle 5min. auf die SD-Karte schreiben?
Kann man.
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@thomas-braun cool, gibt es da eine Anleitung dafür?
Lohnt sich das überhaupt? -
@loverz sagte in Raspberry Pi 3 - Lebenszeit SD Karte -> gehen die wirklich schnell kaputt?:
gibt es da eine Anleitung dafür?
nicht wirklich, aber ein Hinweis
https://forum.iobroker.net/topic/44633/suche-optimalen-iobroker-systemaufbau-mittels-raspberrypi/2?_=1619943647980 -
@loverz sagte in Raspberry Pi 3 - Lebenszeit SD Karte -> gehen die wirklich schnell kaputt?:
@thomas-braun cool, gibt es da eine Anleitung dafür?
Lohnt sich das überhaupt?machen kann man viel. Ob sich der Aufwand rechnet ist was anderes. Da gibts wesentlich simplere Methoden um das Leben der Karte zu verlängern und wenn sie dann doch mal sterben sollte, ballert man eben ein Backup auf ne frisch eingerichtete SD drauf, was recht schnell geht und man ist danach aktuell
Wenn man einfach mal schaut ob das System den SWAP nutzt, dann weiß man auch recht schnell, dass der RAM zu wenig ist und dann nutzt das ganze SD Karten schonen eh nix, da die HW einfach nicht mehr reicht und wenn das der Fall ist, zieht man auf was größeres mit SSD um.
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@jan1 wie sieht man denn, ob Swap verwendet wird?
Wenn bei den Instanzen steht, dass noch 50% RAM frei ist, ist das ja ausgeschlossen oder? -
@loverz
Mit free z. B.:pi@chet:~ $ free -ht --mega total used free shared buff/cache available Mem: 7,9G 1,1G 5,4G 8,0M 1,5G 6,8G Swap: 99M 0B 99M Total: 8,0G 1,1G 5,5GIst aber eine Momentaufnahme. Das kann ganz anders aussehen, wenn das System belastet wird (z. B. während eines dicken Backups).
