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HomeMatic/HomeMaticIP auf Proxmox 7 inkl. Stick (HmIP-RFUSB)
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Hallo zusammen,
ich bin auf dem Gebiet Heimautomatisierung komplett unerfahren und wollte mich ein wenig mit HomeMatic/HomeMaticIP beschäftigen, da ich mich sehr für solche spannenden Projekte interessiere.
Das Ganze möchte ich auf meinem Heimserver (Proxmox) installieren und in Zukunft verwenden.Nach einigen Recherchen bin ich auf den USB-Stick von EVL (HmIP-RFUSB) sowie diesen Beitrag gestoßen:
https://forum.iobroker.net/topic/50447/nuc-proxmox-mit-raspberrymaticMit dem obigen USB-Stick sollte es demnach möglich sein eine virtuelle Maschine auf dem Proxmox zu installieren und den USB-Stick an die VM durchzuschleifen.
Dem Beitrag #3 von Andreas_Z nach soll es mit einem Firmwareupdate möglich sein auch ältere HomeMatic Geräte zu steuern.Hierzu habe ich folgende Fragen und hoffe auf Antworten, sodass ich mich an die Umsetzung setzen kann:
- Kann ich mit dem HmIP-RFUSB Stick sowohl HomeMatic als auch HomeMaticIP Geräte einbinden/steuern sowie HmIP-HAP oder HmIPW-DRAP Gateway einbinden?
- Hat jemand schon eine funktionierende Installation per Proxmox am Laufen? Wenn ja, ist das eine braucbare Lösung oder gibt es Vorteile einen Raspberry Pi einzusetzen?
- Ich habe leider keine Erfahrung im Löten und würde mir ein Fertiggerät kaufen. Bin bei meiner Suche auf folgende SEITE gestoßen und bin von der Artikelbeschreibung (ACHTUNG !!! - Dieser USB Stick funktioniert NUR mit Homematic IP Komponenten (nicht mit den älteren HomeMatic Komponenten und nicht mit Wired Komponenten)) etwas irritiert. Kann ich hier bedenkenlos zuschlagen, da es sich um eine alte Information handelt oder gibt es technische Unterschiede?
Vielen Dank für die Hilfe.
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Hallo, @Kintaro829,
ich habe so eine Konfiguration am Laufen. Proxmox auf einem Intel NUC10i7, er hat 64 GByte RAM, eine 1 TB M2 Disk und eine 1 TB SSD.
Habe als eine meiner virtuellen Maschinen RaspberryMatic am Laufen, einen ELV-USB-Stick an die VM durchgereicht und steuere damit sowohl Homematic als auch HomematicIP-Komponenten. Zu Homematic-Gateways aus Deinem Punkt 1 kann ich nichts sagen, habe ich nicht im Einsatz.
Die zweite Frage habe ich ja beantwortet, Vorteile dieser Lösung gibt es aus meiner Sicht viele, habe nebenbei noch 3 Container am Laufen (Grafana, InfluxDB, Wireguard) sowie noch mehre andere VM's (MotionEye, Deconz, Iobroker, MySQL) . Lasse jede Nacht ein komplettes Backup aller Container und Maschinen auf einen separaten ProxmoxBackupServer laufen. Die Datenplatte des Backupservers ist in meine Proxmoxinstallation eingebunden.
So kann ich relativ schnell mal ein Backup zurückschreiben.
zu 3. Habe diesen Stick im Einsatz und der macht seit geraumer Zeit auch Homematic und HomeaticIP. Wenn, dann würde ich hier kaufen, ist auch preiswerter und Du hast Support.
Wenn Du Fragen hast, wir können auch gern mal telefonieren. Schreibst mich im Chat an, ich schicke Dir meine TelNr. dann rüber- Kannst auch gern via AnyDesk mal einen Blick auf meine Installation werfen.Gruß
Egbert -
@kintaro829 Ich habe Promox auf einem älteren NUC (NUC5i3MYHE) laufen und bin zufrieden. Die Hardware habe ich gebraucht vor ca. 2 Jahren für ca. 180 € gekauft und vom Speicher aufgerüstet. Angeschlossen ist ein HmIP-RFUSB Stick und ein Sonoff Zigbee 3.0 Stick. Ein Gateway wird nicht benötigt. Ich habe keine Homematic IP Geräte, insofern weiß ich nicht, ob sie funktionieren. Ich vermute, aber das es geht.
Vorher ohne Promox hatte der Server eine Leistungsaufnahme von ca. 8 W. Jetzt mit dem Overhead liegt er bei 9,3 W. Das ist m.M. nach zu verschmerzen.
Auf dem Server läuft iobroker mit influxDB (ca. 25-30 Adapter und ca. 80 IoT devices) mit Grafana, Tvheadend, ein Samba Server für mein Time Machine Backup, die RaspberryMatic und der Sonoff HTTP API Server.
Außerdem ist noch eine Windows 10 VM installiert, die ich für meine Steuererklärung noch benötige.
Für RaspberryMatic gibt es einen Einzeiler und schon hat man alles, inklusive der Stickanbindung, installiert. Einfacher geht es nicht.Performance ist kein Problem. Wichtig ist Speicher. Bei mir sind es 16 GB RAM und 1,5 TB Flash. Der Server steht im Wohnzimmer hinter einem Bücherregal und ist nicht zu hören.
ioBroker läuft auf einem LXC. Ein bisschen Fummelei war das Durchreichen des Zigbee USB Sticks. Aber die iobroker Dokumentation dazu ist wirklich sehr, sehr gut.
Die Nachteile: Promox bringt eine nicht unerhebliche Komplexität mit und die Lernkurve ist steil. Mit der GUI sind längs nicht alle Problemstellungen zu lösen und das Ganze benötigt einen erheblichen Einarbeitungsaufwand. Die Dokumentation der GUI ist auch nicht besonders. Die offizielle Dokumentation von Promox sind Command Line Befehle, die sich an Profis mit der entsprechenden Terminologie richtet. Ich bin kein Profi und da gab es schon diverse Probleme, die ziemlich viel Zeit gekostet haben.
Da die Einrichtung nur einmal geschieht, hat man nach einem halben Jahr alles wieder vergessen und es ist dringend erforderlich, sein eigenes Vorgehen akribisch zu dokumentieren, wenn man doch nochmal ein neues System aufsetzen will.
Der Support im Forum ist mittelmäßig und manchmal auch ein bisschen arrogant.
Das Upgrade von Promox 6 auf Promox 7 war der Horror. Promox 7 war ziemlich inkompatibel, insbesondere der TVheadend Server funktionierte aufgrund eines Memory Management (Buffermanagment) Fehlers von Promox 7 nicht mehr. Eine Lösung im Forum dazu hat fast 4 Monate gedauert, davor wurde das Problem ziemlich arrogant als "User Error" eingestuft und es wurde nicht reagiert. Erst als mindestens 10-15 Nutzer dasselbe Problem hatten, wurde endlich reagiert und ein funktionierender Workaround vorgeschlagen.
Auch die Debmatic auf einem LXC Container, die eine Kernel Modifikation des Host benötigt, funktionierte nicht mehr. Ich habe sie unter Promox 7 im LXC Container nie zu laufen gebracht, aber die RaspberryMATIC in einer VM ist ohnehin die bessere Lösung. -
@marty56 sagte in HomeMatic/HomeMaticIP auf Proxmox 7 inkl. Stick (HmIP-RFUSB):
Der Support im Forum ist mittelmäßig und manchmal auch ein bisschen arrogant.
??
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Hi @opossum
vielen Dank für deine Antwort.
Ich besitze bereits einen Proxmox Server (Intel NUC N5105, 16GB RAM und 500GB NVMe). Ich weiß nicht, ob der für alles irgendwann zu langsam sein wird, aber aktuell langweilt sich das Gerät mit einigen Container (PiHole, Docker, Wireguard) und einer Test-VM. Weitere Projekte wie Grafana stehen noch auf dem Plan und werden noch folgen. Ein Upgrade würde ich nur dann einplanen, wenn ich an meine Grenzen komme. Ursprünglich habe ich mir den NUC geholt um meine Raspebrry Pi Landschaft nach und nach abzulösen.
Zu 3. Ich habe auch den Bausatz gesehen, aber bin was Lötkolben angeht zu unerfahren. Ich hätte Angst die Platinen zu zerstören und müsste mir ein brauchbares Gerät zulegen. Da ist der Kauf eines Fertiggerätes deutlich günstiger. In dem obigen Link von mir wird, so wie ich das verstehe, der Bausatz professionell zusammengebaut und an den Kunden verschickt. Dem Produktnamen nach handelt es sich um den benötigten HmIP-RFUSB Stick.
Hi @Marty56
Danke für den Hinweis. HomeMatic IP Geräte sollen 100%ig mit dem HmIP-RFUSB Stick funktionieren. Mir ging es lediglich um die HomeMatic Geräte, da ich gerne eine Lösung für beides hätte. Falls ältere Geräte günstig eingekauft werden können. Mit deiner Antwort hast du mir ja die Funktion bestätigt.
Ich bin seit kurzem zur Heimserverlösung mit Proxmox gekommen, aber bereits einige Dienste (s. oben) migriert. War teilweise nicht ganz so einfach, aber ich schlage mich hier langsam durch und dokumentiere jeden Schritt. Das habe ich mir seinerzeit bei den Raspberry Pi's angewöhnt, da ich nach 1-2 Jahren (wie du bereits erwähnst) keine Ahnung mehr hatte was ich wo wie eingestellt bzw. konfiguriert hatte.
Meine Backups speichere ich z.B. auf meiner OpenMediaVault (RPi 3b+) Lösung. Nicht die schnellste Variante, aber für die paar GB, die da in der Nacht geschrieben werden aktuell ausreichend. Ich habe mich für eine dedizierte Lösung entschieden, da ich im Fall der Fälle die Sicherungen an einem Ort gespeichert habe.Mir graut es auch bei Upgrades auf neuere Versionen, aber ich bin da ein gebrandmarktes Kind und warte immer 6-12 Monate bis ich wechsle. Meistens sind dann die gröbsten Fehler behoben, es gibt reichlich Erfahrungsberichte und ich bin kein Beta-Tester
Einer der Gründe wieso ich immer noch Windows 10 statt Windows 11 benutze. -
@kintaro829 sagte: Dem Produktnamen nach handelt es sich um den benötigten HmIP-RFUSB Stick.
Ich würde beim Anbieter nachfragen, ob es sich nicht doch um die Telekom-Version handelt, denn laut Alex Reinert
HmIP-RFUSB-TK (Telekom Version, nur HmIP Funk, Firmware Updates nicht möglich, Funktionalität nicht dauerhaft sichergestellt)
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@paul53
Ich habe tatsächlich gerade eine Frage gestellt, ob es sich um den (original) verkauften Bausatz von eQ3/ELV handelt und warte auf Antwort. Gestern war es schon spät und ich war zu müde den "Frage zum Artikel?" Button zu finden
Sobald ich eine Antwort habe, werde ich das hier ergänzen für alle die wie ich eine fertige Lösung suchen.Edit: Das ging fix. An einem Sonntag! Es handelt sich nach Angaben des Verkäufers um den fertiggebauten Bausatz von eQ3/ELV. Somit werde ich das fertige Produkt bestellen und hoffen, dass es sich um keinen Telekom Stick handelt.
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@kintaro829 lohnt das denn? so teuer ist der "Bausatz" von ELV auch nicht
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@homoran
Wenn ich mir vorher noch einen brauchbaren Lötkolben etc. kaufen muss lohnt sich das für mich 100%ig und wäre günstiger. Davon ab habe ich die Sicherheit beim Löten nichts zu zerstören.